Welche therapeutische Kraft liegt in der Stille, wenn wir es lernen, sie nicht gleich mit Gedanken, Konzepten oder Beurteilungen zuzukleistern? Vertrauen wir der kreativen Lücke zwischen zwei Gedanken oder fürchten wir uns vor ihr? Wie können wir in Kontakt kommen mit dieser Stille und ihr als tiefe Kraft vertrauen?
In diesem Seminar wenden wir uns der Frage zu, wie genau Psychotherapie als Achtsamkeitsprozess verstanden und – für Klienten wie Therapeuten gleichermaßen – genutzt werden kann. Dabei werden wir erleben, wie sich dieser Achtsamkeitsprozess in dynamischen Schritten entfaltet und wie wir durch diesen Prozess des genauen und immer genaueren Verstehens allmählich fähig werden, unser Konzept einer festen, unabhängigen und stabilen Ich-Vorstellung als Täuschung zu entlarven - und damit einen tiefen Heilungsweg für unsere Klienten wie auch für uns selbst einzuleiten. Dieses sorgfältige Schauen „nach innen“ basiert auf einem nicht-wertenden, präzisen und unmittelbaren Wahrnehmungstraining, das wir als personenzentrierte Therapeuten kennen und das in diesem Seminar durch buddhistische Sichtweise und Methodik vertieft wird.
Wir werden uns in diesem Seminar therapeutischen Konfliktsituationen zuwenden und dabei konkrete Übungen und Meditationanleitungen in ihrer Wirksamkeit überprüfen.
Referentin:
Dr. Elisabeth Reisch, Psychologische Psychotherapeutin, Gesprächspsychotherapeutin (GwG), Hypnotherapeutin (MEG), Supervisorin (GwG, BDP)
Termine:
6. Dezember 2013, 14:00 - 19:00 Uhr
7. Dezember 2013, 09:30 - 17:00 Uhr
