Über die Hälfte der Menschen, die den 2. Weltkrieg und die unmittelbare Nachkriegszeit erlebt haben, mussten damals traumatische Ereignisse durchleben, die bis in die Gegenwart Auswirkungen haben. Vielfach handelte es sich bei den Betroffenen um Frauen, die unter sexualisierter Gewalt zu leiden hatten. Wer mit alten Menschen arbeitet, begegnet dem Nachhall von traumatischen Erfahrungen. Oft können sie nicht als solche identifiziert werden und treten als Schrecken, Unruhe, Ängste, Aggressivität oder Erstarrung auf. Traumafolgen sind unsichtbare Regisseure hinter dem Verhalten alter Menschen, das unerklärlich scheint. Deswegen ist es notwendig, von den Erfahrungen und ihren Auswirkungen zu wissen, die aufgrund von Kriegsgewalt und sexualisierter Gewalt entstanden sind. Ziel ist es zu lernen, wie man praktisch im Kontext von Beratung und Selbsthilfeförderung damit umgehen kann. Das Seminar „Traumabewältigung im Alter“ ist Teil des Modellprojektes „Alter und Trauma – Unerhörtem Raum geben“ und wird unter anderem durchgeführt von der PariSozial - gemeinnützige Gesellschaft für paritätische Sozialdienste mbH. Ziel des Projektes ist der Aufbau eines flächendeckenden Hilfenetzes für traumatisierte ältere Menschen in ganz NRW.
Untertitel:
Grundlagenseminar
PLZ & Ort:
Duisburg
GwG-Veranstaltung:
Datum:
Montag, 13. Oktober 2014 bis Dienstag, 14. Oktober 2014
Ablaufdatum:
Montag, 13. Oktober 2014