Anders als für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit dem Psychotherapeutengesetz gibt es für freie psychologische Beraterinnen und Berater, Coaches und Supervisorinnen und Supervisoren (nachfolgend zusammenfassend als BeraterInnen bezeichnet) keine spezifische rechtliche Grundlage für ihre Berufstätigkeit. Das hat Vor- und Nachteile. Viele BeraterInnen fühlen sich unsicher und wissen nicht, was eigentlich für sie und ihre Tätigkeit rechtlich gilt, was sie dürfen oder nicht dürfen oder müssen.
Wie ist das denn nun mit dem Recht und der Beratung? Wer darf überhaupt wen mit Bezug auf was psychologisch beraten (coachen, supervidieren)? Welche Rechte und Pflichten bestehen für mich als BeraterIn, welche hat der Klient oder die Klientin? Brauche ich einen Vertrag? Wie ist das mit der Vertraulichkeit und Verschwiegenheit? Kann ich vor Gericht geladen werden? Habe ich einen Honoraranspruch, wenn die Klientin nicht kommt? Was ist, wenn ich krank bin? Darf ich eigentlich auch psychisch kranke Menschen beraten? …
Solche und weitere Fragen werden ausgehend von der Bedeutung von Recht und Beratung in diesem Seminar systematisch behandelt. Methodisch wechseln sich Vortragselemente und interaktive Elemente ab; die Teilnehmenden sind zum Mitdenken und zur Diskussion eingeladen.